Ja oder Nein? Unnötig oder viellicht doch ganz hilfreich? In diesem Blogbeitrag geht es um die Vorteile, aber auch um die Nachteile von einer Hundekrankenversicherung. Auch wir konnten in Bezug dazu schon einiges an Erfahrungen sammeln. Es gibt natürlich unterschiedliche Möglichkeiten, wie man sich auf einen Krankheitsfall vorbereiten kann.
Man kann beispielsweise monatlich auf eine separates Konto, einen gleichbleibendenden Geldbetrag zahlen, worauf man dann im Notfall zurückgreifen kann. Aber da man nie wissen kann, was einen im Krankheitsfall erwartet, kann das unter Umständen auch nicht ausreichend sein.
Welche Möglichkeiten gibt es
Die meisten Versicherungen unterscheiden zwischen einer kompletten Krankenversicherung inklusive OP’s und einer reinen OP-Versicherung.
Man muss natürlich immer selber wissen, wie viel man selbst bezahlen kann und will. So kann eine Versicherung durchaus Sinn machen. Auch je nach Hunderasse und Mischling können ja spezielle Krankheiten vermehrt auftreten.
Wichtig ist natürlich auch, dass man auf das Kleingedruckte achtet, so dass man weiß welche Krankheiten eventuell nicht im Versicherungsschutz mit dabei sind. Auch ist es so, dass der Versicherungsbeitrag mit höherem Alter auch steigen kann. Dann muss man auch darauf schauen, wie viel % übernommen wird und ob es einen Höchstbetrag gibt, der nicht überschritten werden darf.
Ich werde Euch hier mal verschiedene Anbieter auflisten, so dass ihr euch selbst informieren könnt, welche Versicherung für Eure Bedürfnisse geeignet sein könnte.
Unsere persönliche Erfahrung
Loulou und Gandhi waren beide krankenversichert. Mittlerweile ist es nur noch Loulou. Aber das ist eine lange Geschichte. Zuerst mal zu Loulou. Loulou haben wir mit ca. 3 Jahren versichern lassen. Da hatte sie schon ihre SDU (Schilddrüsenunterfunktion), die folglich nicht übernommen wird. Soweit so gut. Bei ihr hatten wir auch keine großen Probleme bezüglich der Versicherung, ich würde in Zukunft aber nur noch einen Welpen von Beginn an komplett krankenversichern. Auch bei Loulou ist der monatliche Beitrag gestiegen.
Und jetzt zu Gandhi. Ihn haben wir sofort, als er zu uns kam versichern lassen, da war er ca. 7 Jahre alt. Vorerkrankungen waren uns nicht bekannt, und auch unsere Tierärztin hat nichts gefunden.
Fast ein halbes Jahr vergeht, mittlerweile haben wir Winter, und Gandhi bekommt Probleme beim Aufstehen und humpelt immer mehr. Da er sichtlich Schmerzen hat, geht es zum Tierarzt, er bekommt Schmerzmittel und wir vereinbaren einen Termin zum Röntgen. Zu diesem Zeitpunkt war noch keine Diagnose gestellt worden! Die Diagnose konnte erst durch die Röntgenaufnahmen zu einem späteren Zeitpunkt gestellt werden. Auf allen Rechnungen stand aber natürlich die Diagnose „HD“. Diese wird aber erst mit einer Frist von 6 Monaten übernommen. Gandhi hatte leider ein paar Tage zu früh Schmerzen.
Ich bezweifle aber, dass sie andernfalls gezahlt hätten. Da auch eine angeborene HD ausgeschlossen wird. Auf jeden Fall hätten wir dann monatlich einen höheren Betrag zahlen sollen und alles was mit HD zu tun hat würde aus dem Versicherungsschutz ausgeschlossen werden. Nicht mit uns. Wir haben gekündigt.
Aber gezahlt haben sie auch einiges für Gandhi, denn er hatte im Sommer 2014 fast einen Darmverschluss. Als Notfallerkrankung, wurde dass übernommen.
Jetzt haben wir noch ein paar Tipps für euch
- Welchen Schutz ist der richtige? OP oder Krankenversicherung
- Kleingedrucktes lesen
- steigt der Beitrag mit höherem Alter?
- Vorerkrankungen angeben, da diese ausgeschlossen werden
- Fristen für Zahlungen beachten
- Gibt es einen Höchstbetrag, der nicht überschritten werden darf?
- so früh wie möglich versichern lassen, da sonst alle möglichen Vorerkrankungen ausgeschlossen werden.
Ich hoffe wir können Euch mit unseren Erfahrungen ein bisschen helfen, die richtige Versicherung für Euch und Eure Vierbeiner zu finden. Ob man eine Versicherung braucht, muss natürlich jeder selbst entscheiden.
* Werbung, da Markennennung
Ein Kommentar zu „Hundekrankenversicherung“